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Die Heiße Rolle gehört
zum Bereich der Wärmetherapie. Sie wird bei Erkrankungen des
Stütz- und Bewegungs-
apparates im chronischen Stadium
angewendet. Zum Beispiel bei Arthrosen (Arthrose der
Hand- und Fingergelenke, des Kniegelenks und des
Hüftgelenks, Wirbelsäulen-Syndromen, Morbus Bechterew und
muskulären Verspannungen. Auch bei chronischen
Gelenkentzündungen wird die Wärmetherapie als angenehm
empfunden.
Empfehlenswert ist die Anwendung der Wärmetherapie oft auch
nach anderen physikalischen Maßnahmen, wie etwa nach einer
Massage.
Bei psychosomatischen Erkrankungen und
Nervosität kann eine Wärmetherapie entspannend und
beruhigend wirken. Wärmetherapie wird deshalb auch bei
Unruhe- und Erregungszuständen bei psychischen Krankheiten
eingesetzt.
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Heiße Rolle
Die
Heiße Rolle bietet die Möglichkeit der
gezielten Wärmeapplikation mit gleichzeitigen
Massageeffekten. Die Heiße Rolle ist eine Rolle aus zwei
oder mehreren Handtüchern, die trichterförmig aufgerollt
und dann mit heißem bzw. kochendem Wasser durchtränkt
werden. Der Therapeut beginnt mit kurzem und kräftigem
Drücken die Rolle an den Körper zu bringen, wobei es durch
die Wärme und den Druck der Anwendung zu einer deutlichen
Mehrdurchblutung an den behandelten Körperstellen kommt.
Durch die gut wählbare Intensität der Anwendung wird eine
sehr geringe Kreislaufbelastung und dennoch ein hohe
Wirksamkeit erreicht.
Diese Behandlungsform ist auch als tonusmindernde
Vorbehandlung für eine nachfolgende Krankengymnastik
und/oder Massage angezeigt.
Eingesetzt werden kann die Heiße Rolle zum Beispiel bei
Muskelverspannungen, Tennisellenbogen oder als Vorbereitung
auf krankengymnastische Übungen (Bewegungstherapie).